Ich weiß nicht, in welchen Bereich das passt.
Heute hatte ich ein Anamnesegespräch und in diesem wurde mir nahegelegt, dass ich eventuell einen abgespaltenen Ich-Anteil habe, da ich im Kontakt zu Männern oft wie ein Kleinkind werde, meinen Willen verliere und wirklich eine andere Person bin. Ich erinnere mich daran, aber es kommt mir vor als wäre das nicht ich und ich finde diese Person, wenn ich aus dem Modus raus bin, auch abstoßend. Aber es ist als würde ein Schalter umgelegt werden, als wäre ich konditioniert. Ich möchte gar nicht weiter ins Detail gehen, um nicht zu triggern.
Ich bin etwas verunsichert, da ich mich nicht an meine frühe Kindheit erinnern kann. Alle Therapeuten denken früher oder später, dass ich grenzüberschreitende Erfahrungen gemacht habe und vieles spricht dafür. Zum Beispiel Symptome wie Flashbacks von Gerüchen, Geschmäckern, Körpergefühlen, die ich früher extrem hatte, jetzt kaum noch.
Aber irgendwie weiß ich es ja alles nicht und immer wenn diese Themen wieder aufkommen, denke ich die ganze Zeit darüber nach, was passiert sein könnte. Gleichzeitig muss ich wahrscheinlich lernen mit diesem Kleinkind zu arbeiten, denn es ist ja nun einmal da.
Irgendwie weiß ich nicht, wie ich mit dieser Information nun umgehen soll.
Weiß jemand Rat? Sind abgespaltene Ich-Anteile eine Form der Dissoziation?