Hey
Gestern hat mir mein bester Freund gestanden, dass er in mich verliebt ist. Meine erste etwas unsensible Reaktion war, dass ich erstmal versucht habe ihm das auszureden. Ich wollts erst nicht wahrhaben und hab mich gefragt, ob das nicht am Rückgang seiner Depression liegen könne, dass er jetzt wieder mehr Gefühle wahrnehmen kann. Bzw hab daran halt festgehalten, da seine Antidepressiva ja gut wirken. Aber sowohl er, als auch seine Freundin (mit der ich auch seit der fünften Klasse befreundet bin) und meine beste Freundin haben mir das bestätigt und dass das wohl schon seit vierzehn Monaten so ist.
Und ich komme damit überhaupt nicht zurecht, bin in Panik geraten, erstmal Bedarfsmedis genommen und lange telefoniert. Bei mir kommen gerade sehr viele Traumata hoch.
Ich war so froh, endlich nach Jahren mit einem Mann befreundet sein zu können und konnte auch wieder so etwas wie Vertrauen fassen, dass platonische Freundschaften möglich sind. Das war wie eine sichere Zone für mich, eine Art Safespace. Und jetzt droht alles zu zerbrechen und sich der gleiche Scheiß, der mich mein ganzes Leben lang verfolgt, zu wiederholen. Ich will das nicht. Ich will auch nichts mit ihm anfangen, nur damit er bleibt. Ich will dass wir Freunde bleiben können und wünschte, ich hätte nie davon erfahren.
Ich weiß gerade gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Solche Situationen zerstören alles. Was wird aus unserer Cliquenkonstellation? Wie soll man jetzt miteinander umgehen? Ich bin völlig fertig. HELP!